Prioritäten und Sorgenkinder
Automation der Datenintegration von Kundeninteraktionen sowie Erstellung von Inhalten und Analysen der Leistungsfähigkeit als große Herausforderungen bei Nutzung von KI.
(red/cc) Salesforce, international führender Anbieter von cloudbasierten CRM-Anwendungen hat soeben eine neue Erhebung mit aktuellen Trends rund um das Thema KI publiziert. Befragt wurden laut Angaben über 4.800 Marketingverantwortliche aus 29 Ländern. Im Kern geht es um die Frage, wie Marketingmanager KI bewerten und in ihre Abläufe implementieren, wie sie das Datenmanagement von Erfassung über Pflege bis Anwendung umsetzen und wie sie angesichts zunehmender Bedenken das Vertrauen der Kund:innen und die Sicherheit der Daten gewährleisten.
Unternehmen haben lange für die Verbindung unterschiedlicher Datenpunkte gekämpft
Vorweg zeigt sich die große Priorität von KI bei Marketingverantwortlichen, die ihre Praktiken in einem wettbewerbsintensiven Umfeld laufend weiterentwickeln. Sie suchen nach KI – sowohl generativ als auch prädiktiv – um primär die Personalisierung weiter zu intensivieren und die Effizienz ihrer Marketinginstrumente zu steigern. Wichtiger und gleichzeitig schwieriger in diesem Kontext wird das Thema Datennutzung.
Die Unternehmen haben lange damit gekämpft, unterschiedliche Datenpunkte zu verbinden, um konsistente und personalisierte Erlebnisse über die gesamte Customer Journey hinweg zu schaffen. Da Cookies von Drittanbietern jedoch an Bedeutung verlieren und KI sich immer weiter ausbreitet, wird diese Aufgabe gleichermaßen wichtiger und schwieriger. Nur 31 Prozent der Marketingverantwortlichen sind mit ihrer Fähigkeit, Kundendatenquellen zu vereinheitlichen, vollkommen zufrieden. 57 Prozent haben Zugang zu Echtzeitdaten, um Kampagnen durchzuführen. 59 Prozent benötigen dazu die Hilfe ihrer IT-Abteilung.
Neun verschiedene Verfahren zur Datenerfassung
Ein weiteres Ergebnis der aktuellen Erhebung ist, dass Marketingexperten durchschnittlich neun verschiedene Verfahren zur Datenerfassung einsetzen und die Nutzung sogenannter Third-Party-Daten zurück geht. Mit dem nahenden Ende der Cookies von Drittanbietern rückt bei Vermarktern, Verlegern und Werbetreibenden zunehmend die Nutzung von First-Party-Daten in den Fokus, um ihre Zielgruppen besser zu verstehen.
Aktuell verwenden nur mehr noch 61 Prozent der Vermarkter solche Daten, verglichen mit 75 Prozent im Jahr 2022. 38 Prozent der Vermarkter weltweit nutzen keine Third-Party-Daten mehr. Beliebte KI-Anwendungsfälle sind etwa die Automatisierung von Kundeninteraktionen, die Content-Erstellung und die Analyse der Leistungsfähigkeit. Gesucht wird dabei insbesondere nach einer einheitlichen Analytik.
Viele Informationsquellen von Kundenbindungskampagne nach wie vor unzusammenhängend.
48 Prozent der deutschen Marketingteams tracken den sogenannten Customer Lifetime Value (CTV). 88 Prozent geben an, dass sie einen klaren Überblick über die Auswirkungen des Marketings auf die Einnahmen haben. Nach wie vor bleiben aber viele Informationsquellen von Kundenbindungskampagne unzusammenhängend. Nur 58 Prozent der Marketingmanager sagen, dass die Kundenbindungsdaten über alle Kontaktpunkte hinweg vollständig integriert sind.
„Wir befinden uns in einer neuen Ära der KI, wo eine solide Datengrundlage für den KI-Erfolg von Marketingteams entscheidend ist", so Ariel Kelman, CMO bei Salesforce. Salesforce selbst hat kürzlich mehrere neue Funktionen bei der eigenen KI-Anwendung „Einstein Co-Pilot“ vorgestellt. Dazu gehört etwa eine neue Personalisierungs-Engine, mit der Unternehmen Echtzeitdaten nutzen können, um kanalübergreifende Marketingkampagnen zu erstellen.