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20. April 2024

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Vorne dabei

Vorne dabei© piqs.de/phoenix

Österreich erreicht dritthöchste Forschungsquote aller EU-Länder.

Österreichs Bruttoinlandsausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) werden 2016 auf 10,74 Milliarden Euro steigen, was einem Plus von 2,9 Prozent entspricht. Die F&E-Quote liegt somit wieder über drei Prozent und deutlich über dem EU-Schnitt von zwei Prozent.
„Österreich erreicht jetzt die dritthöchste Forschungsquote aller EU-Länder. Zuletzt haben wir Deutschland überholt, jetzt Dänemark. Damit sind wir auf dem richtigen Weg“, sagt Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zur aktuellen Prognose der Statistik Austria.

Besseres Verhältnis
„Wir arbeiten laufend an Verbesserungen. Für heuer steigt die steuerliche Forschungsprämie von zehn auf zwölf Prozent“, betont Mitterlehner. Weitere Maßnahmen umfassen die Steigerung des Budgets von Universitäten oder von außeruniversitären Einrichtungen wie dem IST Austria, aber auch die Erleichterung bei Gemeinnützigen Stiftungen und Zuzugsprämien für internationale Spitzenforscher. Mitterlehner verweist unter anderem auf die anstehenden Ausschüttungen aus dem neuen Österreich-Fonds in der Höhe von 33,7 Millionen Euro.
Rund 48 Prozent der F&E-Ausgaben werden von heimischen Unternehmen investiert, die entsprechenden Ausgaben sind um 4,6 Prozent auf rund 5,2 Milliarden Euro gestiegen. Von den gesamten prognostizierten Forschungsausgaben 2016 wird der öffentliche Sektor rund 36 Prozent finanzieren.
Das Verhältnis des privaten zum öffentlichen Finanzierungsanteil hat sich weiter verbessert (64 Prozent zu 36 Prozent). Diese Entwicklung entspricht dem Ziel der FTI-Strategie, wonach zumindest ein Verhältnis von zwei Dritteln zu einem Drittel erreicht werden soll.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.04.2016