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06. Mai 2024

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Vom Wissen zur Innovation

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Risikoaverse Karrieremodelle behindern das Entstehen neuer Unternehmen in Salzburg.

Das Bundesland Salzburg verfügt laut einer Studie des Rats für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) über eine reichhaltige Wissensbasis. Gleichzeitig werden aber auch bedeutende Defizite bei der Umsetzung von Wissen geortet. Das reiche kulturelle Erbe des Landes wird in der Untersuchung als „gleichzeitig Chance und Belastung“ bezeichnet.

Neue Wege bei Gründung und Unternehmertum
„Um auch in Zukunft prosperieren zu können, braucht es neue Wege, vor allem bei der Unterstützung von Entrepreneurship“, erklärt Studienautor und RFT-Geschäftsführer Ludovit Garzik in einer Aussendung. Der kulturelle Rahmen und seine Repräsentanten würden ein „enormes kreatives Potenzial“ für Salzburg bedeuten. Wenn dieses mit Unternehmergeist und technischen Fertigkeiten gepaart werde, könnten daraus neue und erfolgreiche Unternehmen entstehen, heißt es in der Studie.
Allerdings würde ein Großteil des jährlich neu verfügbaren Humankapitals „risikoaverse“ Karrieremodelle in Disziplinen wie Geistes- und Sozial- und Kulturwissenschaften oder auch Tourismus wählen und sich nicht für Unternehmertum interessieren.
Die Hauptverantwortung für die mangelnde Umsetzung von Wissen in Innovation ortet die Studie im Management von Institutionen mit gut ausgebildetem Personal. „Unternehmergeist wird vererbt und von oben nach unten weitergegeben. Wenn im Management weder Motivation noch Wille zu Innovation vorhanden ist, gibt es auch keinen Grund für die Mitarbeiter, innovativ zu sein.“

APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 27.10.2015