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03. Mai 2024

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Smart, smarter, smartestsmartpiqs.de/karen

Neuartige Gestensensoren sollen Smartphones noch smarter machen.

Für seine winzigen, aber hochflexiblen und leistungsfähigen Gestensensoren wurde der Mikroelektronik- und Halbleiterhersteller ams AG für den diesjährigen Staatspreis Innovation nominiert. Das in Premstätten bei Graz ansässige Unternehmen setzt auf Forschung & Entwicklung – das belegen auch die rund 2.100 gehaltenen Schutzrechte.

Die Erkennung von 18 Gesten
Für den eingereichten Gestensensor, der bereits in Samsung Smartphones eingebaut ist, wurden fünf Patente angemeldet. Waren optische Sensoren bisher nur in der Lage, vier einfache Gesten zu erkennen – hinauf, hinunter, links und rechts –, so schafft die neue Kombination aus Soft- und Hardware die Erkennung von 13 Gesten in acht Richtungen.
In Österreich beschäftigt ams 1.082 Mitarbeiter, weltweit sind es gut 2.100, sagte Marketing-Chefin Ulrike Anderwald. Da das Unternehmen bei der Rekrutierung in weltweiter Konkurrenz zu anderen Hightech-Firmen steht, werden die „bei international agierenden Unternehmen üblichen Services für Relocation“ angeboten – etwa Unterstützung beim Umzug, bei der Wohnungs- und Schulsuche für die Kinder – samt diesem Hinweis: „Unternehmenssprache ist Englisch.“

Fachkräfte
Prinzipiell sei es immer schwer, gute technische Fachkräfte zu bekommen – „weil es einfach nicht viele gibt“, so die nüchterne Feststellung. Deshalb nimmt das Unternehmen an Karrieretagen an Höheren Technischen Lehranstalten (HTL) und Universitäten teil, unterstützt gemeinsame Projekte und Kooperationen, vergibt Praktika, betreibt Sponsoring und installiert Schaukästen.
Die ams ist auf die Entwicklung und Herstellung von Sensoren, Sensorlösungen und analogen Schaltungen spezialisiert. Die mit ams-Lösungen ausgestatteten Produkte werden etwa in der Medizintechnik, dem Bereich Automotive und der Mobilkommunikation eingesetzt.

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 26.02.2016