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27. April 2024

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Kapsch erhöht Lebensqualität

Kapsch erhöht LebensqualitätBilderbox.com

... in Italiens historischen Innenstädten.

Kapsch TrafficCom, österreichischer Spezialist für Intelligent Transportation Systems installiert neues automatisiertes Zufahrtssystem in Prato in der italienischen Toskana.
Kapsch, an der Wiener Börse im Prime Market notierter Innovationsspezialist, hat in der Stadt Prato in der Toskana (IT) ein neues System zur Kontrolle der verkehrsberuhigten Zone in Betrieb genommen. Das neue elektronische Kontrollsystem (Automated Access Control System) regelt dabei die Zufahrten zur Innenstadt und ersetzt die alten Genehmigungen auf Papierbasis und die manuelle Steuerung.
Realisiert wurde die Automatisierung durch ein neues Zentralsystem und einer Verwaltungssoftware sowie Kameras an den sechs Toren, welche die Zugangspunkte zum Stadtzentrum markieren. Die Zufahrtsbeschränkung zur Innenstadt besteht rund um die Uhr. Die einzigen, denen die Zufahrt gestattet ist, sind Lizenzhalter wie Anwohner, Ladenbesitzer, Menschen mit Behinderung, öffentliche Versorgungsbetriebe, Instandhaltungspersonal oder Hotelgäste.

Mehr Effizienz durch Automatisierung
Die Umstellung auf eine elektronische Zugangskontrolle soll mehrere Vorteile bringen, darunter etwa eine höhere Effizienz sowohl bei der Durchsetzung der Regulierung als auch bei der Zahlung im Falle von Verstößen.
Kameras erfassen das Kennzeichen des Fahrzeugs beim Durchfahren der Zugangspunkte. Die gewonnenen Bilder werden automatisch mit einer Liste der zugelassenen Fahrzeuge verglichen. Gibt es eine Diskrepanz zwischen Berechtigung und Nummernschild, leitet das System die Daten zur Bearbeitung an die örtlichen Behörden weiter.
Vor Inbetriebnahme der neuen Technologie durchlief das System einen einmonatigen Testlauf. Zum einen wurden in der Zeit Feinjustierungen vorgenommen. Zum anderen sollten sich die Anwohner mit dem  automatisierten Betrieb vertraut machen.

Erhöhtes Bewusstsein und Akzeptanz in Bevölkerung
Die Zahl der Verstöße nahm bereits im Verlauf des Testmonats stark ab – nach Angaben der örtlichen Polizei, spricht diese Entwicklung für ein erhöhtes Bewusstsein und Akzeptanz der Zugangsbeschränkung in der Bevölkerung.   
Kapsch war laut eigenen Angaben das erste Unternehmen, das für diese Zonen ein automatisiertes System entworfen und implementiert hat, erstmals 1994 in Bologna. Seitdem hat sich Kapsch an ähnlichen Projekten in rund 35 italienischen Städten beteiligt; darunter Rom, Neapel, Turin, Ravenna, Salerno, Piacenza, Bergamo, Bardonecchia und jetzt eben auch Prato.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 17.07.2015