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26. April 2024

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Dialog von Mensch und Maschine

Dialog von Mensch und MaschineBilderbox.com

Dank Autonomen Computing steigt die Qualität der Dienstleistungen aus dem Rechenzentrum – bei sinkenden Kosten.

Rechenzentrumskunden haben viele Wünsche: Unter anderem sollten die Services so günstig wie möglich sein. Dazu sollten die Daten der Sicherheit und Compliance wegen in Österreich gelagert und verarbeitet werden. Um diesen Zielkonflikt zu lösen, müssen neue Ansätze gefunden werden. Denn die günstigen Arbeitskräfte für einfache, sich wiederholende Tätigkeiten sind nur im Offshoring beziehungsweise Nearshoring zu haben und Debrecen oder Košice liegen eben nicht (mehr) im österreichischen Herrschaftsbereich.

Künstliche Intelligenz
Nun kann T-Systems seinen Kunden die Datenhaltung in Österreich effizienter und zum Offshoring-Preis anbieten – und das zu einer höheren Qualität. Möglich macht das die auf Künstlicher Intelligenz basierende Monitoringsoftware von IPSoft. Das Unternehmen wurde 1998 in den USA gegründet und hat sich dem Autonomen Computing verschrieben; das System soll einfache, repetitive Überwachungs- und Wartungstätigkeiten übernehmen. Für diese Arbeiten braucht der Mensch nicht nur viel länger als die Maschine, er macht dabei auch immer wieder Fehler.

Auf die Finger schauen
„Das System von IPSoft schaut dem menschlichen Operator auf die Finger, es lernt von ihm“, erklärt Christoph Fink von T-Systems, „es entsteht so ein Dialog zwischen Mensch und Maschine.“ Die Maschine erkennt mit der Zeit das Muster, nach dem der Mensch vorgeht, und ahmt es nach. Scheitert die Maschine, erreicht sie also nicht das gewünschte Ergebnis, wendet sie sich an den Operator und bittet ihn sozusagen um Unterstützung. Auch dabei beobachtet die Maschine ihr menschliches Vorbild und eignet sich so Schritt für Schritt immer mehr Problemlösungswissen an.

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red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 02.02.2016