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26. April 2024

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TTIP-Kritikerin zu Gast

TTIP-Kritikerin zu Gast“Canadian Pride“ von Brandon Koger, ausgeschnitten und modifiziert, CC by-nc-sa 2.0

Die Alternativ-Nobelpreisträgerin Maude Barlow hielt einen Vortrag in Wien.

CETA, das Handels- und Investitionsabkommen zwischen der EU und Kanada, gilt als die Blaupause für TTIP. Anders als TTIP ist CETA bereits fertig ausverhandelt. Es soll schon in den nächsten Monaten dem Rat der EU-HandelsministerInnen zum Beschluss vorgelegt werden. Damit startet der Ratifikationsprozess. Mit CETA werden nicht nur kanadische, sondern auch US-Investoren über ihre kanadischen Töchter gegen unliebsame europäische Gesetze klagen können – ganz ohne TTIP.
Die Kanadierin Maude Barlow, Trägerin des Alternativen Nobelpreises, war am 16. November in Wien und berichtete über die Gefahren von CETA und den kanadischen Widerstand dagegen. Zudem schilderte sie Folgen der – bereits seit 20 Jahren bestehenden – nordamerikanischen Freihandelszone zwischen den USA, Kanada und Mexiko (NAFTA): Hunderte Klagen oder Klagsandrohungen von Konzernen gegen den kanadischen Staat in den Bereichen Umweltschutz, Fracking und öffentliche Dienstleistungen, sowie der Verlust tausender Arbeitsplätze.

Der Vortrag mit deutscher Übersetzung wurde vom Bündnis TTIP Stoppen organisiert.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 25.11.2015