Forschen ohne Disziplin
... und der lauter werdende Ruf nach (mehr) Interdisziplinarität.
Die kommende Veranstaltung des club research stellt sich am Montag, den 29. Juni dem Thema Interdisziplinarität. Die Key Note hält dabei Friedrich Stadler, Univ.-Prof. für Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsphilosophie an der Universität Wien.
Die arbeitsteilige Spezialisierung erfasste seit der Industrialisierung die gesamte Gesellschaft und hier zunehmend auch die Wissenschaft welche sich in eine Vielzahl von Disziplinen und spezialisierten Forschungsprogrammen aufspaltet.
Grenzen einer spezialisierten Wissenschaft
Dies ermöglichte einerseits Rationalitätsgewinne, die in den einzelnen Disziplinen zu ungeheuren Wissensfortschritte führten. Andererseits führt es aber zu einer Belastung der gesamthaften Perspektive auf die Probleme der Gesellschaft.
Der Ruf nach Interdisziplinarität wird immer lauter, er reflektiert gesellschaftliche Problemlagen, an deren Komplexität sich methodische Grenzen einer spezialisierten Wissenschaft offenbaren.
Prominentes Podium
All diesen Fragen stellen sich prominente Experten wie etwa Pascale Ehrenfreund, Präsidentin des Wissenschaftsfonds (FWF), Barbara Horejs, Direktorin des ÖAW-Instituts für Orientalische und Europäische Archäologie, Markus Arnold, ao. Univ.-Prof für Philosophie und Wissenschaftsforschung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
oder Martin Gerzabek, Rektor an der Universität für Bodenkultur
in Wien.