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07. Mai 2024

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Innovativ Pendeln

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Das Mobilitätsverhalten der Generation Z zeigt einen Umbruch an. Selbst Lenken ist sicher kein Trend.

Die Generation Z, also die 18- bis 24-Jährigen, haben einen starken Wunsch nach smarten Verkehrsmitteln, wie selbstfahrenden Autos sowie entsprechenden digitalen Services. Dazu gehören beispielsweise bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten. Das legt eine Studie von Xerox nahe.
Ein knappes Drittel der Befragten rechnet damit, spätestens 2025 mit selbstfahrenden Autos unterwegs zu sein. Insgesamt 41 Prozent glauben, bald kein Bargeld mehr für öffentliche Verkehrsmittel zu brauchen. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer hält die Verfügbarkeit geeigneter Transportmöglichkeiten künftig für entscheidend betreffend der Wahl des Wohn- und Arbeitsorts.

Hohe Ansprüche
Ein weiteres Resultat: Die betroffene Altersgruppe praktiziert bereits heute größtenteils, was ihrer Prognose nach in zehn Jahren allgemein gültig sein wird. Fast zwei Drittel (63 Prozent) nutzen bevorzugt ihr Smartphone oder Tablet für die Reiseplanung und als Informationsquelle. Vier von zehn setzen bereits bargeldlose Zahlungsmethoden ein. Damit ist die Generation Z ganz weit vorne bei der Digitalisierung des Transportwesens.
„Diese Generation hat hohe Ansprüche an die Transportsysteme. Wenn die Anbieter diesen gerecht werden wollen, müssen sie smarter werden – sowohl bei den Transportmitteln, als auch bei der entsprechenden Infrastruktur. Integrierte Apps und andere digitale Services sollten zum Standard gehören“, erklärt Richard Harris von Xerox.

Smartes Paris
Im Rahmen eines Vergleichs europäischer Metropolen kann sich Paris als smarteste aller Städte profilieren. Knapp die Hälfte aller Studienteilnehmer aus Paris nutzt bereits heute ihr Smartphone oder Tablet für die Reiseplanung. Europaweit liegt der Schnitt bei 33 Prozent. Auch London (44 Prozent) und Frankfurt (38 Prozent) stehen in dieser Beziehung gut da, während Berlin (21 Prozent) etwas zurückfällt.
„Mobility as a Service, abgekürzt MaaS, positioniert den Nutzer im Zentrum der Verkehrsnetze und erlaubt damit maßgeschneiderte Angebote, die auf seine individuellen Vorgaben und Vorlieben zugeschnitten sind. Nur so kann der vom Kunden der Zukunft herbeigesehnte smarte und vereinfachte ÖPNV entstehen“, sagt Harris.
An der Studie Keeping Our Cities Moving nahmen rund 1.200 junge Menschen in insgesamt zwölf Städten unter anderem in Großbritannien, Frankreich und Deutschland teil.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 09.02.2016