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26. April 2024

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Problem gelöst

Problem gelöstStadt Wien und Bund schmieden neuen Zukunftspakt. (c) Medi Uni Wien/Matern

Die Finanzierung und Zusammenarbeit zwischen AKH, MedUni, Bund und Stadt Wien wurde auf neue Beine gestellt – der gordische Knoten scheint gelöst.

Bis 2030 werden der Bund und die Stadt Wien 2,2 Milliarden Euro in den Gesundheits- und Forschungsstandort Wien investieren. 40 Millionen Euro pro Jahr sind für den klinischen Mehraufwand vorgesehen, also die zusätzlichen Kosten von Forschung und Lehre im laufenden Spitalsbetrieb. Dazu kommen rund 1,4 Milliarden Euro für Bauprojekte. „Damit stellen wir die Qualität in den Mittelpunkt, um bautechnisch und gerätemäßig den letzten Stand der Technik zu erreichen“, sagt Wissenschafts- und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner. Die Zusammenarbeit zwischen der Medizinischen Universität, dem Allgemeinen Krankenhaus, dem Finanzministerium, der Stadt Wien und dem Wissenschaftsministerium gilt als Inbegriff der Komplexität. „Umso wichtiger ist, dass uns gemeinsam ein Paradigmenwechsel gelungen ist: Wir haben ein Zukunftspaket geschnürt für eine systematisch aufgesetzte Zusammenarbeit zwischen der MedUni Wien und dem AKH, und einer kontinuierlichen Finanzierung durch Bund und Stadt.“

Klare Kompetenzen

„Wir haben die vielfältigen Probleme der Vergangenheit gelöst“, erklärt Finanzminister Hans Jörg Schelling. Das sei unter anderem dadurch gelungen, dass Zuständigkeit und Verantwortlichkeit künftig in einer gemeinsamen Hand sind. In den neuen Vereinbarungen sei klar festgehalten, wer welche Kompetenzen wahrnimmt. Als „großen Erfolg“ sieht der Finanzminister die Einigung zur gemeinsamen Finanzierung durch den Bund und die Stadt Wien.
Neben der Planungssicherheit sei es gelungen, die Finanzströme im Gesundheitssystem zu entflechten, statt sie weiter zu verkomplizieren. „Aus meiner Sicht leisten wir mit dem neuen Zukunftspaket einen Beitrag dafür, dass die MedUni Wien vom derzeitigen internationalen Ranking-Platz 58 wieder in die Top-10 kommt“, bedankt sich Schelling bei allen Beteiligten für die konstruktiven Verhandlungen bedankt.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 02.02.2016