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19. April 2024

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Neues Zentrum für Stammzellforschung

Neues Zentrum für Stammzellforschung© IMBA / Hans Krist

Spitzenforscher Josef Penninger startet europaweit einzigartiges Forschungszentrum mit Unterstützung von Wissenschaftsministerium und Stadt Wien.

Das Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) erhält ein Zentrum für Stammzellforschung. Bis 2020 sollen 27 Millionen Euro zur Verfügung stehen, heißt es in einem Papier des Wissenschaftsministeriums. Die nötigen Bundesmittel sind im neuen Finanzrahmen der Universitäten vorgesehen, der nun präsentiert wurde.
Initialzündung für das schon länger geplante Zentrum dürfte das im Vorjahr öffentlich gemachte Liebäugeln von IMBA-Direktor Josef Penninger mit einem Wechsel ins Ausland gewesen sein. Im Gegenzug für eine Zusage zum Verbleib stellten Wissenschaftsministerium und Stadt Wien zusätzliche Mittel in Aussicht.
Konkret sollen nun 15 Millionen Euro vom Wissenschaftsministerium und 7,5 Millionen Euro von der Stadt Wien als Zusatzmittel beziehungsweise Sonderförderung fließen. Die restlichen Mittel für das Centre for Stem Cell Research soll das IMBA aus seinem Basisbudget tragen.

Sieben Forschungsgruppen
Im Endausbau soll es am Zentrum sieben unabhängige Forschungsgruppen geben, davon zwei Senior und fünf Junior Gruppen mit jeweils fünf bis acht Mitarbeitern. Dazu kommen noch drei bis vier Technologiegruppen mit insgesamt zehn bis zwölf Mitarbeitern.
Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner sprach in einer Aussendung von einem „in Europa einzigartigen Zentrum für Stammzellenforschung. Damit machen wir einen der wesentlichsten Sektoren noch wettbewerbsfähiger und von dieser Stärke und den künftigen Erkenntnissen profitiert letztlich die gesamte Gesellschaft.“

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APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 17.05.2016