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26. April 2024

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Bestnoten für Niederösterreichische Eliteuni ISTA

Bestnoten für Niederösterreichische Eliteuni ISTA© piqs.de/timothy krause

Mit 73 Millionen Drittmitteleinwerbung, 283 internationale Veröffentlichungen und 24 ERC-Grants lässt das IST Austria Oxford University oder ETH Zürich hinter sich.

Der Chemie-Nobelpreisträger Roger Kornberg von der Stanford University stellt als Prüfungs-Vorsitzender dem niederösterreichisch IST Austria (Institut of Science and Technologies Austria) abermals ein gutes Zeugnis aus. Weitere Anstrengungen seien aber auf dem Weg zur Forschungsspitze vonnöten.

Überaus harter internationaler Wettbewerb
Im Ministerrat wurde der alle vier Jahre gesetzlich vorgeschriebene Bericht zur wissenschaftlichen Evaluierung des Institute of Science and Technology (IST) Austria behandelt. Die aktuelle Evaluierung wurde durch ein sechsköpfiges Panel unter dem Vorsitz von Roger Kornberg von der Stanford University, Nobelpreisträger in Chemie 2006, durchgeführt und stellt dem IST Austria ein gutes Zeugnis aus.
Erfolgreich war das IST etwa beim laut Aussendung „äußerst harten Wettbewerb“ um Gelder des European Research Council (ERC). Mit 24 ERC-Grants liegt die Erfolgsquote des IST Austria-Kollegiums bei rund 44 Prozent und damit über der renommierter Einrichtungen wie der Oxford University oder der ETH Zürich. Damit konnten 55 Millionen Euro aus Grants und zusätzlich 17,5 Millionen aus Spenden eingeworben werden. Bei den wissenschaftlichen Publikationen konnten 2015 ganze 283 Veröffentlichungen verzeichnet werden.

Langfristige Stabilität
Für die Erreichung des Ziels, zu den weltweit zehn besten Forschungsinstituten dieser Art zu zählen, bedarf es aber laut Kornberg weiterhin großer Anstrengungen. Neben Empfehlungen zur inhaltlichen Ausrichtung enthält der Bericht auch die Aufforderung an die Politik, die nötige langfristige Stabilität auch in Zukunft sicherzustellen.
Derzeit laufen am Standort Klosterneuburg die Vorarbeiten für den Aufbau der Chemie und auch das Recruiting wird ausgebaut. „Bund und Land investieren viel in den Standort Klosterneuburg und erwarten viel. Der Kornberg-Report zeigt, dass wir uns mit dieser langfristigen Strategie auf einem richtigen und vielversprechenden Weg befinden“, erklärt Forschungsminister Reinhold Mitterlehner.

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red/czaak/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 05.07.2016