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25. April 2024

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Gebt uns eine Chance!

Gebt uns eine Chance!piqs.de/martinak15

Europas Jugend im Kampf um die Natur. 
 Im Rahmen der Naturschutzkonferenz “Little Sydney” in Hainburg fordern Europäische Jugendliche mehr Inklusion in die Naturschutzarbeit.

Jugendliche aus ganz Europa versammelten sich Ende Mai zur „Little Sydney Konferenz“ in Hainburg. Die Forderung der Jugendlichen an das internationale Publikum bestehend aus den NaturschutzexpertInnen der Regierungsorganisationen, EU-VertreterInnen, NGOs und Forschungsinstituten lautete: „Gebt uns eine Chance im Naturschutz!“.
Die Konferenz, organisiert von der IUCN und dem österreichischen Umweltministerium, hatte zum Ziel, das „Versprechen von Sydney“ umzusetzen, welches im November 2014 beim World Parks Congress in Sydney entstand und auf innovativen Wandel und besseren Naturschutz auf der ganzen Welt fokussiert.

Inspiration einer neuen Generation
NGOs und Regierungsorganisationen sollen es sich zum Ziel setzen, junge Naturschützer auszubilden und sie zu ermutigen, echte und bedeutungsvolle Beiträge für den Naturschutz zu bringen. Diese Empfehlung griff die Jugendgruppe „Generation Earth“ des WWF Österreich auf und richtete sie an die Konferenzteilnehmer.
Sie fordern, aktiv in die Entscheidungsprozesse und in die Projekt- und Kampagnenentwicklung miteinbezogen zu werden. Mentorenprogramme und Möglichkeiten, wie im Rahmen von Freiwilligenprogrammen mehr Einblick in die Arbeit des Naturschutzes zu bekommen, sollen die Partizipation der jungen Generationen am Naturschutz langfristig sichern.

Kraftvolles Statement der Jugend
Aktuelle Vorstellungen und Denkweisen über die Möglichkeiten und Handlungsfelder von jungen Naturschützern müssen überdacht werden. Jugendliche können und möchten viel mehr als nur die klassischen „EmpfängerInnen“ von Programmen, Projekten und Kampagnen sein.
“Die Jugend hat ein kraftvolles Statement gesetzt, welches alle Naturschutzorganisationen beachten sollten: Dass die Jugendlichen nicht nur die Entscheidungsträger von morgen sind, sondern auch von heute sein können. Nun sind die Naturschutzorganisationen am Ball um die junge Generation bedeutungsvoll in den Naturschutz zu involvieren,” betont Andrej Sovinc, stellvertretender WWF-Vorsitzender Region Europa.
“Wir wollen einen gesunden Planeten mit Flächen, die noch Natur genannt werden können - das muss erreicht werden durch starke Gesetzgebung aber gleichermaßen durch deren wirklich konsequente Umsetzung. In diesem Prozess werden auch wir, die Jugend, eine wichtige Rolle spielen. Davon profitiert die Natur, aber auch wir Menschen - sei es für Gesundheits-, Wirtschafts-, oder Erholungszwecke,“ so die Jugendteilnehmerin und Aktivistin Marianne Götsch aus Tirol.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 12.06.2015