Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

19. März 2024

Search form

Search form

Kooperationen im ländlichen Raum

Kooperationen im ländlichen Raum© Bilderbox.com

BM für Digitalisierung und Wirtschaft fördert drei innovative Projekte zur Erhöhung der regionalen Wertschöpfung. Niederösterreich und Steiermark punkten mit branchenübergreifenden Initiativen.

(red/czaak) Im Rahmen des "Österreichischen Programms für ländliche Entwicklung" fördert das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaft (BMDW) Kooperationsprojekte von Kleinstunternehmen im ländlichen Raum. Die vom Europäischen Landwirtschaftsfonds kofinanzierte Förderung für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) soll entsprechend die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Unternehmen stärken (economy berichtete zum Programmstart).

Aus allen Einreichungen wurden nun drei Projekte ausgewählt. Primäre Zielsetzung ist hier die regionale Wertschöpfung zu erhöhen, Arbeits- und Ausbildungsplätze zu erhalten oder zu schaffen und so auch der Abwanderung aus ländlichen Gebieten entgegenzuwirken.  
 
Der Klimawandel im Kontext mit Bauen und Wohnen
Eine steirische Kooperation von Kleinstunternehmen wird sich mit den aus dem Klimawandel ergebenden Wirtschaftschancen im Bereich „Bauen und Wohnen“ und der Erschließung neuer Märkte befassen. Es sollen neue Geschäftsideen identifiziert und diese hinsichtlich Marktpotenzial, Relevanz und Umsetzbarkeit analysiert werden. Für die erfolgversprechendsten Ideen wird ein Aktionsplan zur Umsetzung entsprechender Geschäftsmodelle erarbeitet.

Vernetzung von Gewerbe und Landwirtschaft
Das zweite Projekt dient der Vernetzung von Gewerbe und Landwirtschaft mittels einer digitalen Verkaufsplattform für Kleinstunternehmer und Landwirte in Niederösterreich vor. Ein Schwerpunkt ist dabei die nachhaltige Logistik, etwa durch dezentrale Abholshops oder die Reduktion von Verpackungsmaterial.

Einfache neue Websites mittels künstlicher Intelligenz
Das dritte Projekt von Kleinstunternehmen aus der Steiermark unterstützt Unternehmen bei der Erstellung von Webseiten. Dieses beinhaltet einen Websitegenerator, welcher unter der Nutzung künstlicher Intelligenz entwickelt wird. Dem Kunden wird ein einfach gestalteter, online-basierter und ohne technisches Vorwissen nutzbarer Erstellungsprozess für eine finale Webseite geboten.

Kofinanzierung von BMDW und EU
Das Projektvolumen für die Umsetzung dieser drei Projekte beträgt knapp 300.000 Euro und wird zu 70 Prozent aus öffentlichen Mitteln finanziert. Knapp die Hälfte der öffentlichen Mittel sind EU - Mittel aus ELER, mehr als 105.000 Euro werden aus Budgetmitteln des BMDW finanziert.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 06.09.2019