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28. März 2024

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Moderne Kulturmetropole versus traditionelle Region

Moderne Kulturmetropole versus traditionelle RegionNLK_Pfeiffer

Das „kaiserliche“ Bad Ischl wird 2024 für ein Jahr EU-Kulturhauptstadt. St. Pölten wird nun moderne Kulturmetropole für Generationen. Land Niederösterreich und Stadt nützen umfangreiche Bewerbsdynamik für nachhaltige Weiterentwicklung als Landeskulturhauptstadt.

(red/czaak) Die Entscheidung der Jury ist gefallen, Bad Ischl hat die Wahl als Europäische Kulturhauptstadt 2024 gewonnen. Neben der touristisch besonders mit „kaiserlicher Tradition verbunden Region Bad Ischl, hatten sich auch das Vorarlberger Dornbirn und Niederösterreichs Landeshauptstadt St. Pölten in einem zeitaufwendigen und ressourcen-intensiven Prozess um den Titel beworben. „Zu allererst wollen wir unseren Freunden aus Bad Ischl herzlich zu diesem Erfolg gratulieren“, zeigte Johanna Mikl-Leitner, NOe-Landeschefin, nach der Verlautbarung eine faire Wettbewerbshaltung. „Gemeinsam haben Land und Stadt St. Pölten in den letzten zwei Jahren sehr hart gearbeitet, jetzt gibt es natürlich Enttäuschung“, so Mikl-Leitner weiter.

Landeskulturhauptstadt
„Bei dieser professionellen Vorbereitung sind viele Ideen und Projekte entstanden, die zu einer unglaublichen Bewegung geführt haben. Wir sehen das als Auftrag, diese Dynamik mitzunehmen und St. Pölten 2024 entsprechend als Landeskulturhauptstadt zu etablieren und ganz Niederösterreich als Kulturland weiter zu entwickeln“, erläuterte die Landeshauptfrau. „Wir lassen den Kopf nicht hängen, denn die Vorbereitungsarbeiten waren zu gut und zu professionell“, betonte Mikl-Leitner. Parallel wird in einem weiteren Schritt nun die Niederösterreichische Landesausstellung 2022 in Marchegg vorbereitet und danach „mit voller Kraft St. Pölten als Landeskulturhauptstadt 2024 umgesetzt“.

Matthias Stadler, Bürgermeister von St. Pölten sieht das Ergebnis des Wettbewerbs auch als Chance. „Wir müssen nun keine Formalien einhalten, können selbst entscheiden, wofür wir unser Geld ausgeben und werden für 2024 ein herzeigbares Programm umsetzen.“ Stadler weiter: „Wir werden Europa zeigen, was es verpasst hat. Unser Ehrgeiz ist noch größer geworden.“

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 15.11.2019