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29. Juni 2024

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Digitale Transformation im Gesundheitswesen

Digitale Transformation im Gesundheitswesen © Pexels/ Anna Shvetsa

Mehr Leistung plus Kosteneffizienz erfordert technologische Modernisierung. Innovation in der Patientenversorgung von CANCOM Austria bei der steirischen Krankenhausbetriebsgesellschaft (KAGes).

(Christian Czaak) Das Gesundheitswesen wird laufend mit den Themen Verbesserungspotential für Patienten und Personal bei gleichzeitiger Kostenoptimierung verbunden. Experten sehen bei Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen umfangreichen Bedarf zur Optimierung der medizinischen Leistungsketten.

Ähnlich wie die Wirtschaft durchlebt auch das Gesundheitswesen die digitale Transformation. Für die Spitalsbetreiber und die öffentliche Verwaltung bedeutet dies neue Prozessabläufe zu entwickeln und dafür dienen eigene Krankenhausinformationssysteme (KIS) und Softwarelösungen.

Das Unternehmen Krankenhaus
Von den Dimensionen her sind Krankenhäuser und Pflegezentren mit großen Unternehmen vergleichbar. Das zeigt das Beispiel der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes). 23 Standorte mit unterschiedlichen Behandlungszentren, über 17.000 Mitarbeiter:innen, über 15.000 Computergeräte, ein vernetztes und hochsicheres Datenmanagement über Abteilungen und Standorte.

Neben der klassischen Digitalisierung unterschiedlicher Prozesse, spielt bei der KAGes auch Innovation eine Rolle. In einem aktuellen Projekt mit dem Implementierungspartner CANCOM Austria wird etwa gezeigt, wie moderne mobile Visitationsgeräte die Patientenversorgung verbessern können. Der von Alphatron Medical entwickelte mobile Visitationswagen (AMiS) unterstützt hier die tägliche Arbeit von Ärzten und Pflegekräften, etwa bei der Erfassung von Patienteninformationen direkt am Krankenbett mittels eines integrierten Computers.

Intensivere Patientenversorgung
Die eingegebenen Daten werden dabei automatisiert und in Echtzeit in die elektronische Patientenakte übertragen. „Unleserliche Handschriften, verlorene Notizen oder doppelte Dateneingaben und zeitraubende Transkriptionen sind endgültig vorbei“, sagt Christoph Schreiner, Experte für Digital Health bei CANCOM Austria.

Der daraus ebenso resultierende Zeitgewinn kommt direkt den Patienten zugute. Ärzte und Pflegekräfte können sich ihnen nun länger und individueller widmen. Die neuen Visitationswagen sind zudem umfangreiche Kommunikationszentren. Alle Beteiligten am Behandlungsprozess haben mobil und in Echtzeit Zugriff auf die aktuellen Patientendaten.

„Missverständnisse und Verzögerungen bei der Informationsübermittlung gehören nun ebenso der Vergangenheit an. Diese reibungslose Kommunikation aller Beteiligten ist für eine optimale Patientenversorgung unerlässlich“, so Schreiner von CANCOM Austria.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 24.06.2024