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28. März 2024

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Weitere Ausweitung bei Start-Up-Strategie

Weitere Ausweitung bei Start-Up-Strategie© piqs.de/ritch

UNIQA beteiligt sich an Start-Up „bsurance“, ein auf Privat- und Geschäftskunden spezialisierter Versicherungsdienstleister mit digitalem Schwerpunkt.

Das österreichische Insurtech „bsurance“ ist auf „B2B2C“-Modelle spezialisiert, eine Strategie, wo Partner (b2b) den Endkunden (b2c) Versicherungsprodukte anbietet. Primär sind das Betriebe mit einer großen Kundenbasis wie Handelsunternehmen, Energieversorger, Elektronikhändler, Mobilitätsanbieter oder Telekomunternehmen. UNIQA ist nicht nur an bsurance beteiligt, sondern auch Risikoträger und entwickelt gemeinsam mit dem Start-Up passende Produkte für die Plattform von bsurance.
„UNIQA hat B2B2C-Geschäftsmodelle heute schon erfolgreich in Verwendung“, so Andreas Nemeth, Head of UNIQA Ventures. „Wir haben etwa seit Jahren eine Brillenversicherung, die über einen großen Optiker den Kunden angeboten wird. Auch Reiseversicherungen über Kreditkarten fallen in diesen Bereich. Mit bsurance haben wir nun ein erfahrenes Team mit überzeugender Geschäftsidee, Digitalexpertise und Umsetzungskompetenz im kombinierten B2B2C-Vertrieb gefunden“, erläutert Nemeth.

Zwei Tranchen als Pre-Seed-Investment
Das Geschäftsmodell soll über Österreich hinaus auch in Zentral- und Osteuropa angeboten werden. UNIQA wird sich in zwei Tranchen mit insgesamt 500.000 Euro in Form eines Pre-Seed Investments an bsurance beteiligen. “Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit UNIQA und das damit entgegengebrachte Vertrauen. Die Vision von bsurance ist es, Kunden einfache, relevante und faire Versicherungsangebote zum richtigen Zeitpunkt anzubieten“, sagt Lorenz Gräff, Gründer und CEO von bsurance. „Damit helfen wir einerseits unseren Partnern Zusatzerträge zu generieren und unseren Versicherungspartnern andererseits neue Märkte zu erschließen“, so Gräff weiter.
UNIQA investiert seit 2016 in Start-Ups aus den Bereichen Smart Home, Mobility, Health und Finance. Um bei großen Trends wie der Blockchain Technologie, Internet of Things oder Big Data am Ball zu bleiben, wurde gezielt nach Start-Ups gesucht, die neben einer finanziellen Rendite auch einen strategischen Mehrwert für UNIQA erkennen lassen. Aktuell umfasst das Portfolio neben „Twisto“, einem tschechischen Anbieter für Online-Zahlungsmöglichkeiten auch „FINABRO“, einen digitalen Berater für Veranlagungen, weiters „fragnebenan.at“, eine Nachbarschaftsplattform, sowie „Fincompare“, eine Finanzierungsplattform für mittelständische Unternehmen.

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red/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 12.02.2018