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29. März 2024

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Frisch und tiefgekühlt

Frisch und tiefgekühlt© piqs.de/umberto salvagnin

Auf den niederösterreichischen Anbauflächen legen Hülsenfrüchte wie Soja und Ackerbohne zu.

Die Vereinten Nationen haben 2016 zum Internationalen Jahr der Hülsenfrüchte ausgerufen, um sie als Teil der Ernährungssicherheit ins Rampenlicht zu rücken. In Niederösterreich erfolgt der Anbau von Hülsenfrüchten vorwiegend im Marchfeld im Weinviertel, im Bezirk Bruck an der Leitha und im Mostviertel zwischen St. Pölten und Amstetten.
Die Anbauflächen umfassen beim Frischgemüse 300 Hektar Bohnen, 2.000 ha Grünerbsen, 190 ha Grünsoja und 900 ha Linsen. Der Anbau dieser Hülsenfrüchte konzentriert sich auf das Marchfeld und das südliche Weinviertel. Sie werden hauptsächlich als Tiefkühlgemüse verwendet.

Trend zu Bio
Bei den Ackerkulturen hat sich die Soja-Anbaufläche in Niederösterreich in den letzten fünf Jahren mit jetzt 13.300 ha verdoppelt und die Anbaufläche der Ackerbohne seit 2010 vervierfacht, während die Kultivierung der Körnererbse, die fast ausschließlich als Futtermittel dient, in den letzten fünf Jahren um ein Drittel zurückgegangen ist.
Biovermarkter, wie Herbert Zimmermann aus Kreuzstetten, sehen eine gute Bedarfslage bei Speisesoja und Futtersoja. Generell sei bei Hülsenfrüchten ein Trend zu einheimischen Bioprodukten erkennbar. Seit zwei Jahren baut Zimmermann drei verschiedene Arten von Linsen sowie Kichererbsen an, die er teils selbst vermarktet und teils an Händler abgibt. „Hülsenfrüchte sind für uns Bio-Betriebe auch eine gute Ergänzung in der Fruchtfolge,“ erklärt Zimmermann.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 18.08.2016