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19. April 2024

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Die kleinen Unterschiede

Die kleinen UnterschiedeBilderbox.com

Industrie 4.0 ist der neue Schlüssel zu Effizienzsteigerungen in der Produktion.

Bei komplexen Produktionsprozessen ist der Koordinationsbedarf zwischen den einzelnen Teilaufgaben hoch. Wenn mehrere High-Tech-Maschinen, die oft von unterschiedlichen Herstellern stammen, in den Produktionsablauf integriert werden, liegt die Tücke im Detail. Schon allein für sich bietet jede Maschine eine hohe Anzahl von Konfigurationsmöglichkeiten.

Die Unterschiede machen es aus
Im Zusammenspiel der Maschinen können auch noch externe Faktoren – etwa geringe Unterschiede bei Raumtemperatur oder Luftfeuchtigkeit – Einfluss auf die Qualität des Endproduktes oder die Höhe des Ausschusses nehmen. Und wenige Prozentpunkte wirken sich signifikant auf die Herstellungskosten aus.
Und um diese kleinen Unterschiede geht es bei Industrie 4.0. Die Maschinen- und IT-Netzwerken verschmelzen, die IT verbindet alle Elemente der Produktionskette zu einem Netzwerk. Die Maschinen des Netzwerkes verfügen über eine Vielzahl von Sensoren, deren Daten über den ursprünglichen, auf die Aufgabe der Maschine bezogenen Zweck nutzbar gemacht werden können.

Reduktion von Betriebskosten und Ressourcen

Industrie 4.0 heißt, dass diese Daten aggregiert und analysiert werden und so wertvolle Erkenntnisse über den Produktionsprozess liefern. Damit lässt sich nicht auch der Ausschuss senken, auch die Betriebskosten und der Ressourcenverbrauch – also Energie und Rohstoffkosten – können so reduziert werden.
„Industrie 4.0 zeigt neue Wege auf. Gut eingeführte Prozesse werden so noch ein Stück effizienter. Dafür gibt es aber keine Standardlösungen. Projekte im Bereich Industrie 4.0 sind nur in enger Abstimmung mit unseren Kunden möglich“, betont Jochen Borenich, Vorstand der Kapsch BusinessCom.

Links

stem, Economy Ausgabe 999999, 17.07.2015