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29. März 2024

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TU-Hacker wieder unter den besten der Welt

TU-Hacker wieder unter den besten der WeltTU Wien

TU Wien erreicht dritten Platz beim internationalen iCTF Hacker-Wettbewerb.

Das Hacker-Team der TU Wien ist Weltklasse, das zeigte sich auch heuer wieder beim internationalen Wettbewerb der Universität von Santa Barbara (Kalifornien, USA). 88 Hacker-Teams trafen aufeinander, das Team "We_0Wn_Y0u", das sich aus Lehrenden und Studierenden der TU Wien zusammensetzt, konnte sich am Ende über den dritten Platz freuen. Den ersten Platz belegte das "Bushwhackers CTF Team" aus Russland, der zweite Platz ging an das "!SpamAndHex" Team aus Ungarn.

Daten schützen und Daten stehlen
"Beim Capture-the-Flag-Contest geht es darum, in die Server der anderen Teams einzubrechen, und gleichzeitig den eigenen Server gegen die Angriffe der anderen zu schützen", erklärt Markus Kammerstetter, Leiter des iSecLab Security-Labs (Automation Systems Group am Institut für Rechnergestützte Automation) der TU Wien.
"Solche Wettbewerbe sind keine bloße Spielerei, sie sind für die Besten unserer rund 400 Studierenden pro Jahr eine großartige Chance, das Wissen aus den 'Internet Security' und 'Advanced Internet Security' Lehrveranstaltungen praktisch umzusetzen", ergänzt Kammerstetter.

Sieben Mal unter den besten Fünf
Der dritte Platz war nicht der erste große Erfolg des Teams: Sieben Mal hat die TU Wien seit 2005 bei dem großen internationalen Wettbewerb teilgenommen, immer lag man unter den besten fünf, zweimal (2006 und 2011) konnte man den Wettbewerb sogar gewinnen.
In 2012 erspielte sich das Team dadurch sogar die Qualifikation und damit die Teilnahme beim DefCon CTF Contest in Las Vegas, dem als weltweit am schwierigsten geltenden Hacker Contest. "Das Thema Internet-Sicherheit ist nicht nur ein spannendes akademisches Forschungsgebiet, es ist auch für die Wirtschaft ein ganz wichtiges Thema,“ so Kammerstetter weiter.
„Unser Erfolg zeigt, dass wir an der TU Wien Studierende ausbilden, die ihr theoretisches Wissen in der Praxis bestens anwenden können und internationale Spitzenleistungen bringen. Für die Zukunft wünschen wir uns weiterhin guten Erfolg sowie eine Besserung der Finanzierungslage für unsre Security Lehre und Forschung,“ resümiert der Tu-Experte.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe 999999, 15.04.2015