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25. April 2024

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Flankierend zur Breitbandmilliarde

Flankierend zur Breitbandmilliarde piqs.de/steh

Förderungen für innovative Breitband-Anwendungen für optimale Technologie-Nutzung.

Das Infrastrukturministerium stellt über das Förderprogramm AT-net 15 Mio. Euro für innovative Breitband-Dienste und -Anwendungen zur Verfügung. Eine erste Ausschreibung startete Anfang November. „Mit solchen Anwendungen solle erkennbarer Nutzen aus Breitband gezogen werden“, so Infrastrukturminister Alois Stöger bei seinem aktuellen Besuch im Silicon Valley.
Das Programm wird aus der sogenannten Breitbandmilliarde finanziert. In deren Rahmen wurde heuer bereits die Förderung der Leerverrohrung gestartet. Für das geplante Flächenprogramm für Hochleistungsnetze erwartet Stöger „praktisch jeden Tag“ die wettbewerbsrechtliche Genehmigung aus Brüssel. Neben dem Ausbau der Infrastruktur seien aber auch innovative Anwendungen für die optimale Nutzung der Technologie notwendig, begründete Stöger die neue Initiative.

Anwendungsorientiert
In einer ersten, Anfang November gestarteten Ausschreibung stehen 4,7 Mio. Euro zur Verfügung, Anträge sind bis 22. Februar 2016 möglich. Gefördert werden sollen Unternehmen, die bereits einen Prototypen eines Produkts oder einer Dienstleistung haben und Unterstützung bei der Weiterentwicklung oder Markteinführung benötigen. - „Es handelt sich um eine sehr anwendungsorientierte Förderung“, sagte Stöger. Ziele seien eine bessere Umsetzung von Forschungsergebnissen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie und eine Verbreiterung der Anbieterbasis für Breitband-Dienste und -Anwendungen.
Als mögliche Bereiche nannte der Minister speziell Projekte im Bereich E-Goverment und E-Learning, Anwendungen im Gesundheitsbereich oder zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.
Für maximal dreijährige Projekt stehen jeweils bis zu 200.000 Euro zur Verfügung. Für KMU beträgt die Förderung maximal 35 Prozent der Projektkosten, für Unternehmen ab 250 Mitarbeitern gibt es 25 Prozent. Im kommenden Jahr sind zwei weitere Ausschreibungen geplant. Abgewickelt wird das Programm von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG.

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APA-Science/red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 23.11.2015