Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

29. März 2024

Search form

Search form

Die neue Industrie

Die neue Industrie© piqs.de/brainbug

Technologische Umwälzungen werden Niederösterreichs Wirtschaft beträchtlich umformen.

Industrie 4.0 wird die Automatisierungs- und Fertigungstechnik in den kommenden Jahren grundlegend verändern. Aus diesem Grund haben die Niederösterreichische Wirtschaftskammer, das Land Niederösterreich und die NÖ Industriellenvereinigung (IV NÖ) eine Studie zum Thema „Einfluss- und Erfolgsfaktoren von Industrie 4.0 für den Standort Niederösterreich“ in Auftrag gegeben. Als Schwerpunkte gelten vier Themenfelder: Information und Vernetzung, Bildung, Forschung und Standortrahmenbedingungen.
Als wichtigsten Standortfaktor nennt NÖ Wirtschaftskammerpräsidentin Sonja Zwazl gut ausgebildete Fachkräfte. „Deshalb nimmt die Digitalisierung in unseren Schulungsprogrammen breiten Raum ein“, sagt sie. So starte man im Herbst am WIFI Niederösterreich einen sechssemestrigen Lehrgang, der das gesamte Themenspektrum der Digitalisierung behandelt. Für die Lehrlingsausbildner in den Industriebetrieben wird ein spezielles Ausbildungsprogramm entwickelt.

Gerade für die vielen kleinen und mittleren Betriebe in Niederösterreich würden sich mit der Digitalisierung Chancen eröffnen. „In Niederösterreich wird damit aus der Industrie 4.0 die Wirtschaft 4.0“, erklärt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav.
Um den Anforderungen von Industrie 4.0 gerecht zu werden, leiten die Auftraggeber der Studie eine Reihe wirtschaftspolitischer Forderungen ab. So will Zwazl bei der Jugend die technische Kompetenz gezielt gefördert sehen. „An den Neuen Mittelschulen (NMS) sollten die Fächer Physik und Chemie schon ab den 1. Klassen auf dem Unterrichtsplan stehen“, verlangt sie.

Links

NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 11.08.2016