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23. April 2024

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Bitte lächeln!

Bitte lächeln!© piqs.de/morane

Eine Niederösterreicherin will mit professionellen Studios ein Selfie-Imperium gründen.

Fotostudios für Selfies sind ein neues Geschäftskonzept aus Landegg/Pottendorf in Niederösterreich. Mit dieser Idee hat die Fotografin Beate Christ zahlreiche Interessenten gewonnen, die ebenfalls ein derartiges Studio betreiben möchten. Gemeinsam mit einem oberösterreichischen Partner ist nun Say Cheeze in Gründung, das als Franchise-Mutter die Märkte in Österreich und Deutschland bedienen soll. Bis 2018 will man 50 solche Studios in Betrieb nehmen.
„Dem Trend, sich selbst zu fotografieren, kommt ein derartiges Studio sehr entgegen“, sagt Christ. Zu den fleißigsten Besuchern gehören junge Menschen und Gruppen. Es seien Umsätze von 100.000 Euro und mehr pro Jahr möglich, je nachdem wie man seine Öffnungszeiten wählt und damit die Besucherfrequenz steuert.

Minimum 30 Quadtratmeter
Um als Franchisenehmer zu starten, sei ein Raum erforderlich, der öffentlich gut zugänglich ist und aus mindestens 30 Quadratmetern mit Nebenräumen besteht. Dazu komme noch eine professionelle Geräteausstattung, die etwa 6.000 bis 10.000 Euro koste. An Franchise-Gebühr sind dann noch monatlich 700 Euro und 20 Prozent Umsatzbeteiligung pro Bild zu entrichten. Say Cheeze stellt die gesamte Buchungs-, Verwaltungs- und Inkassosoftware sowie das gesamte Marketingprogramm zur Verfügung.
Das Selfie-Studio kann für 20 Minuten mit 29 Euro oder für 45 Minuten mit 55 Euro gebucht werden. Im Studio stehen drei fix montierte Kameras mit Blitz und Selbstauslöser. Die geschossenen Bilder werden dem Kunden über eine Online-Plattform zugänglich gemacht, woraus er seine Wunschbilder aussuchen kann. Die Stückkosten liegen unter drei Euro. Laut Christ ist beim Shooting kein Fotograf anwesend, die Bilder werden jedoch ein wenig bearbeitet. Derzeit wird noch ein Investor gesucht. Das erste Selfie-Fotostudio ist am 20. Mai in Wiener Neustadt eröffnet worden.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 16.06.2016