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29. März 2024

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Aufwind online

Aufwind online© piqs.de/roman zipperle greil

Fast jedes zweite B2B-Unternehmen hat in Europa bereits wichtige Onlinemärkte für sich erschlossen.

Internationale Multishop-Strategien – das heißt, mehrere nationale E-Commerce-Shops werden über eine zentrale Infrastruktur betrieben –gewinnen laut einer Umfrage im B2B-Bereich an Bedeutung.
Während 2013 knapp 45 Prozent der befragten B2B-Unternehmen auch außerhalb Deutschlands im Onlinehandel aktiv waren, sind es 2016 über 60 Prozent. Griffen 2013 28 Prozent auf eine internationale Multishop-Strategie mit entsprechender Infrastruktur zurück, sind es nun 44 Prozent.
In Europa verfügt beinahe jedes zweite B2B-Unternehmen über aktiv erschlossene Onlinemärkte. In Nordamerika sind immerhin schon 16 Prozent der befragten Unternehmen im Onlinehandel aktiv – ebensoviele Unternehmen haben konkrete Pläne in den E-Commerce einzusteigen. Asien ist derzeit ein spürbar belebter Aufbaumarkt. Aber auch in Südamerika, dem Nahen Osten und Afrika gibt es bereits etablierte Onlinestrategien, wenngleich bis zu 86 Prozent der Unternehmen derzeit keine Pläne für diese Märkte haben.

Trotzdem lokal
Trotz der internationalen Multishop-Strategie wird bei Payment, Steuerberechnung oder dem Versand-Tracking überwiegend auf lokale Lösungen zurückgegriffen. Rund 16 Prozent der Unternehmen haben einen Global-Payment-Provider für alle bespielten Märkte und weitere 23 Prozent eine einheitliche Lösung für mehrere Länder und Märkte. Bei der Steuerberechnung nutzen derzeit nur 7 Prozent einen international oder global einheitlichen Service.
20 Prozent der Unternehmen erachten ihre aktuellen E-Commerce-Umsätze als sehr positiv, 30 Prozent sehen ihre Entwicklung neutral und 6 Prozent haben eine eher negative Meinung.
Die fünfzehnte Erhebung des B2B E-Commerce Konjunkturindex wurde von der IntelliShop AG in Zusammenarbeit mit der ECC Köln am IFH Institut für Handelsforschung durchgeführt.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 25.04.2016