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29. März 2024

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Zusammenrücken

Zusammenrücken© Bilderbox.com

Die Bürger sollen in Europa stärker an Forschung und Innovation teilhaben. Wie das gelingen kann, untersucht das Institut für Technikfolgen-Abschätzung der ÖAW.

Von der Langen Nacht der Forschung über Science Cafés bis hin zu Open Labs: Wissenschaft im Elfenbeinturm – das war einmal. Stärker denn je ist die Wissenschaft heute dazu aufgerufen, den Dialog mit der Öffentlichkeit zu führen. Dem trägt auch die EU-Kommission Rechnung. Ihr Ziel: Gesellschaft und Wissenschaft sollen näher zusammenrücken.

Interdisziplinärer Austausch
Zentraler Baustein dafür ist der stärkere Austausch von Forschern mit Politikern, Unternehmen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Bürgern. Ob es aber in der Praxis tatsächlich gelingen kann, die Gesellschaft in die Forschungsabläufe einzubinden und wie die Beteiligung und Mitsprache etabliert werden kann, ist in vielen Bereichen noch ungeklärt.
Das Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) untersucht dabei besonders die bisher geringe Einbindung von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Bürgern in Forschungsförderung, Forschungsprozess und Innovation. Das bis Ende 2018 laufende Projekt von Alexander Bogner, Anja Bauer und Daniela Fuchs will Hindernisse sowie Anreize für erfolgreiche Beteiligungsprozesse identifizieren.

Podiumsdiskussion
Zum Auftakt widmet sich eine öffentliche Podiumsdiskussion der Frage, welchen Nutzen, aber auch welche Grenzen die Beteiligung der Gesellschaft an moderner Forschung hat. Kann ein Dialog dazu beitragen, dass Wissenschaft nicht an gesellschaftlichen Bedürfnissen vorbeiforscht? Oder könnte gar eine Politisierung der Wissenschaft drohen? Dazu diskutieren internationale Experten am 11. Mai 2016 an der ÖAW: „Vom Elfenbeinturm ins Kaffeehaus – wie viel Öffentlichkeit braucht die Wissenschaft?“

Links

red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 13.05.2016