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23. April 2024

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Stilvolle Reisen ganz à la carte

Stilvolle Reisen ganz à la carteBilderbox.com

Abseits von den Touristentrampelpfaden und mit etwas Kleingeld ist Reisen noch ein echter Genuss.

All jene, die sich Mallorca, die Dominikanische Republik und andere nähere oder fernere Ziele des ungebremsten Massentourismus tunlichst ersparen und ihre meist hart verdienten Urlaubstage und -wochen des Jahres stilvoll verbringen möchten, müssen zwar etwas tiefer als die Allgemeinheit ins Portemonnaie greifen. Dennoch brauchen sie keine Milliardäre oder im Besitz einer American- Express-Centurion-Kreditkarte und deren Privilegien zu sein, um wie die Wohlhabenden diverse Lifestyle- Reisen und Topdestinationen zu genießen und dabei in eine luxuriöse Welt des Reisens einzutauchen.
Das Zauberwort für die Vermeidung von finanziellem Ruin durch eine Traumreise lautet „Geheimtipps“. Wer schon einmal in Gehweite zu Balis Traumstrand Jimbaran (Business-Class-Flug nach Denpasar mit Singapore Airlines oder Austrian Airlines über Bangkok oder Kuala Lumpur) im exklusiven Jamahal Villenresort (www.jamahal.net) mit eigenem Haus, Garten und Pool ab 400 Euro pro Nacht residiert hat, kann davon ebenso ein Lied singen wie jene, die auf Malaysias Privaturlaubsinsel Pankor Laut (ab 300 Euro pro Nacht und Residence, Business-Class-Flug mit Malaysia Airways via Frankfurt) waren (www.pankorlautresort.com). oder den Abend im schönsten Badezimmer der Welt in freier afrikanischer Natur im exklusiven, am Sambesi gelegenen Songwe Village (ab 300 Euro pro Nacht) verlebt haben.
Auch auf den Malediven kann man für ein einigermaßen überschaubares Budget „echten Sechssternekomfort“ auf der Luxusinsel Kanuhura (vier Tage „Off Season“ ab 2200 Euro im Paketpreis bei Economy; für Business Class kann man mit Air France via Paris ungefähr 1900 Euro aufschlagen) genießen und die damit ersparten paar Hundert Euro beim Krebsrennen am Strand in Gesellschaft von Naomi Campbell, Will Smith und Co verwetten.

Hedonistischer Urlaubsexzess
Aber natürlich kann man diesen leistbaren Luxus jederzeit leicht und exorbitant übertrumpfen und wirklich ganz exklusiv und so richtig teuer verreisen. Einer der „Geheimtipps“ für hedonistischen Urlaubsexzess jenseits jedes Budgetrahmens ist der renommierte Reiseveranstalter Fischer Travel in New York. Fischer ist nicht in den Yellow Pages, dem Branchenverzeichnis, gelistet. Sämtliche Kontaktdaten des Unternehmens werden unter den Reichen und Schönen heimlich kolportiert. Schon allein die Mitgliedschaft in der Agentur kostet 50.000 US-Dollar Eintrittsgeld plus 10.000 US-Dollar pro Jahr.
Dafür bekommt man Reisen zu den exklusivsten und unmöglichsten Destinationen der Welt, Last- Minute-Reservierungen in eigentlich ausgebuchten Suiten und Villen oder Golf unterricht vor Ort von niemand Geringerem als Tiger Woods. Ebenso kann man der Seite von Spaniens König Juan Carlos in der portugiesischen Nobelherberge Grande Real Villa Italia Hotel and Spa urlauben (www. granderealvillaitaliahotel.com, Tipp: auch ohne Fischer ist ab 900 Euro die Buchung möglich). Oder man mietet eine Villa im Rancho Valencia Resort and Spa, um mit dem Sultan von Brunei zu speisen.
Fischer muss aber nicht sein. Hier drei Hot Spots, wo man zwar teurer, aber ohne Verarmungsgefahr traumhaften, exklusiven Sonnenurlaub abseits der touristischen Trampelpfade machen kann: Da wäre einmal das Bucuti Beach Resort auf Aruba (www.bucuti.com) mit seinem traumhaften Strand zu nennen. Ein weiteres solches Ziel wäre die Turneffe Island Lodge (www.turneffelodge.com) auf einer Privatinsel in Belize, wo man übrigens nur zweimal die Woche an- beziehungsweise abreisen kann. Hier ist auch kein TV, Internet oder Telefon vorhanden, damit man die Natur und den Partner richtig genießen kann. Empfehlenswert ist zudem das Parrot Cay mit seiner Beach Villa auf den Turks- und Caicos-Inseln.

Ausgewählter Artikel aus dem Jahr 2007

Links

Mario Koeppl, Economy Ausgabe 35-07-2007, 07.08.2015