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18. April 2024

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Publikumsmagnet Au

Publikumsmagnet Au© piqs.de/huckschlag

Der Nationalpark Donau-Auen ist nicht nur ein Segen für die Tierwelt, er hat sich auch zur touristischen Erfolgsgeschichte entwickelt.

Der Nationalpark Donau-Auen ist ein einzigartiges Schutzgebiet für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. In den 20 Jahren seines Bestehens hat er sich aber auch zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt, das tausende Besucher anzieht und damit der Region einen beachtlichen Wertschöpfungszuwachs bescherte.
Jedes Jahr finden mehr als 1,5 Millionen Personen in die 38 Kilometer lange und bis zu vier Kilometer breite Aulandschaft östlich von Wien. Diese Zahl beruht auf Schätzungen, exakte Zahlen gibt es zu den Eintritten in die Nationalpark-Stützpunkte und zur Teilnahme an den geführten Wanderungen. So hat zum Beispiel das schlossORTH Nationalpark-Zentrum seit seiner Eröffnung 2005 bis Ende des Vorjahres knapp 414.000 Besucher verzeichnen können.
An den Exkursionen, die schon seit 1996 angeboten werden, haben fast 350.000 Personen teilgenommen. Damit sich in dem verschlungenen Augebiet niemand verirrt, gibt es seit 2013 ein verbessertes Besucherleitsystem mit 830 Wegweisern und 170 Infotafeln.

Wildromantisch
Der Nationalpark-Gesellschaft ist es ein besonderes Anliegen, Jugendliche mit der Tier- und Pflanzenwelt der Donauauen vertraut zu machen. In den letzten fünf Jahren sind 37 zertifizierte Nationalpark-Ranger mit geführten Touren, Projekttagen und Projektwochen für Schulen befasst gewesen.
Der Nationalpark Donau-Auen erstreckt sich über 9.300 Hektar zwischen Wien und der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Was vor mehr als 30 Jahren noch wegen des geplanten Wasserkraftwerkes Hainburg ein ideologisch heiss umkämpftes Gebiet war, ist heute eine einzigartig wildromantische, geschützte Flussauen-Landschaft – die letzte Mitteleuropas. 800 Pflanzenarten, 30 Säugetierarten, darunter Wildschweine und Rotwild, 100 Brutvögelarten, wie Schwarzstörche, Eisvögel und die besonders scheuen Seeadler, sowie 60 verschiedene Fischarten sind im Nationalpark Donau-Auen heimisch.

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NOe-Wirtschaftspressedienst/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 22.07.2016