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29. März 2024

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20 Millionen für automatisiertes Fahren

20 Millionen für automatisiertes Fahren© piqs.de/slarty

Der Aktionsplan Automatisiertes Fahren wurde gerade eben präsentiert. Die ersten Ausschreibungen starten sofort.

Schon im kommenden Herbst können automatisierte Fahrzeuge auf Österreichs Straßen getestet werden. Das sieht der Aktionsplan Automatisiertes Fahren vor, der heute von Verkehrsminister Jörg Leichtfried präsentiert wurde.
Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Georg Kapsch, dem Präsidenten der Industriellenvereinigung, kündigte Leichtfried zudem Investitionen von über 20 Millionen Euro für Laborstrecken und Technologieentwicklung an. „Einerseits profitieren wir durch die steigende Wertschöpfung und sichere Arbeitsplätze in der Autoindustrie, andererseits sind durch das automatisierte Fahren massive Verbesserungen in der Verkehrssicherheit möglich“, sagt Leichtfried.
„Automatisiertes Fahren kann Mobilität grundsätzlich verändern und einen Beitrag zu mehr Komfort, Verkehrssicherheit und für die Umwelt leisten. Zentraler Aspekt muss dabei sein, dass der Mensch im Mittelpunkt der neuen technischen Entwicklungen steht", ergänzt Kapsch.

Gesetz im Herbst
Der Aktionsplan definiert die wichtigsten Anwendungsfelder der neuen Technologie. Die ersten Schritte zur Umsetzung wurden bereits gesetzt: Die Novelle des Kraftfahrgesetzes, mit der der rechtliche Rahmen für die Tests von automatisierten Fahrzeugen im öffentlichen Straßennetz geschaffen wird, soll nach dem Sommer in Kraft treten.
Neben den Tests auf regulären Straßen, werden die neuen Technologien auch in sogenannten Testumgebungen erprobt. Das wird das Verkehrsministerium mit 11 Millionen Euro fördern. Dabei steht die Hälfte der Fördersumme für Projekte bereit, die sofort beginnen können. Insgesamt stellt das bmvit ein Förderpaket in Höhe von 20 Millionen Euro für den Bereich automatisiertes Fahren zur Verfügung. Ab heute können sich Unternehmen bei Austria Tech über die Details zum Aktionsplan informieren.

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 17.06.2016