Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

27. September 2024

Search form

Search form

Zukunftsideen im Jahr der Forschung

Zukunftsideen im Jahr der ForschungBilderbox.com

Von Zukunftsszenarien für Kärnten bis zum Gärgassicherheitssystem.

Das vom Wissenschaftsministerium ausgerufene Jahr der Forschung ging am 20. November mit einer Abschlussveranstaltung in Wien zu Ende. Dabei wurden 15 Finalisten für ihre in fünf Kategorien eingereichten Zukunftsideen ausgezeichnet.
Rafael Lerchster arbeitete die „Zukunftsszenarien für Kärnten“ aus und dachte die Abwanderung beziehungsweise Überalterung in ländlichen Gebieten neu: Das Bundesland solle zum „Florida Österreichs“ und „Senioren-Eldorado“ werden oder der größte zusammenhängende Natur- und Wildpark Österreichs.

Fünf Themenfelder
Das von Christoph Firnkranz entwickelte Gärgassicherheitssystem kann Landwirte vor lebensgefährlichen CO2-Konzentrationen in Weinkellern warnen. Und der Eyescratcher-Stick von Daphne Korb soll Kontaktlinsenträgern dazu dienen, das juckende Auge sanft zu „kratzen“ und zu reinigen, ohne mit den Händen entzündungsverursachende Bakterien einzubringen.
In fünf Themenfeldern von Gesellschaft & Ethik bis hin zu Umwelt & Energie wurden insgesamt mehr als 160 Zukunftsideen eingereicht. Aus den Beiträgen von Hobbyforschern und professionellen Wissenschaftlern wurden 15 Projekte auswählte. Zu den Preisen zählen eine Studienreise zu den archäologischen Ausgrabungsstätten in Ephesos oder ein Wochenende Experimentalarchäologie im Freilichtmuseum Waldviertel.

Betroffene zu Beteiligten machen
„Österreich verfügt über ein großes kreatives Potenzial in der Bevölkerung, das wir stärker nutzen wollen“, erklärte Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner. „Durch die aktive Bürgerbeteiligung machen wir Betroffene zu Beteiligten und ermöglichen neue innovative Ansätze für unsere künftige Entwicklung.“
Kommendes Jahr will das Ministerium die Themen Citizen Science und Open Innovation in den Mittelpunkt stellen. Für den öffentlichen Konsultationsprozess wurde eine Webseite eingerichtet. Die Ideen und Anregungen aus der Bevölkerung werden bis Frühjahr 2016 gesammelt und fließen in die Open Innovation-Strategie ein, die Mitte 2016 dem Nationalrat vorgelegt werden soll.

Links

APA-Science/red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 09.12.2015