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19. April 2024

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Mehrwert durch Forschung

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Die FFG erweitert ihr Portfolio: Das ‚Kerngeschäft‘ bleibt stabil, neue Services und Programme ergänzen das Angebot.

„Das Potenzial für mehr Wertschöpfung und Beschäftigung in Österreich liegt im Bereich der Forschung und Innovation“, heißt es von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG anlässlich der Präsentation der FFG-Bilanz 2015. „Wir brauchen daher weitere kräftige Impulse für die innovative österreichische Wirtschaft.“
Im letzten Jahr wurden 465 Millionen Euro an Förderungen für neue und laufende Projekte ausbezahlt, rund 2.800 Projekte mit einer Gesamtförderung von 473 Millionen Euro wurden neu bewilligt. „Während das Budget der direkten Forschungsförderung seit acht Jahren auf ungefähr gleichem Niveau bleibt, hat die FFG ihr Gesamtportfolio mit den Gutachten für die Forschungsprämie, der Abwicklung der Breitbandmilliarde und weiteren Initiativen deutlich ausgebaut“, erklären die FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner.

Produktion wichtig
Mit 326 Millionen Euro gingen rund 70 Prozent der Gesamtförderung der FFG im Jahr 2015 an Unternehmen. 71 Millionen Euro flossen an Forschungseinrichtungen (15 Prozent), 63 Millionen Euro an Hochschulen (14 Prozent).
Rund ein Viertel der neu bewilligten FFG-Förderungen fließen in Projekte aus dem Produktionsbereich, insgesamt rund 114 Millionen Euro im Jahr 2015. An zweiter Stelle stehen die Informations- und Kommunikationstechnologien mit 82 Millionen Euro und Energie/Umwelt mit 79 Millionen Euro. Im Produktionsbereich – Stichwort Industrie 4.0 – setzt die FFG laut Egerth besondere Impulse: „Dazu zählen auch die Stiftungsprofessuren, die erste Pilotfabrik, die letztes Jahr eröffnet wurde, und unsere intensiven Internationalisierungsaktivitäten. Diese Initiativen werden 2016 verstärkt ausgebaut.“
Ein ähnliches Bild wie in den letzten Jahren zeigt sich in der regionalen Verteilung der geförderten Projekte: Auch 2015 lagen die Steiermark, Wien und Oberösterreich an der Spitze der Bundesländer-Statistik. Gemessen an der Gesamtförderung gingen 29 Prozent der Mittel in die Steiermark (137,5 Millionen Euro), 24 Prozent nach Wien (111,8 Millionen Euro) und 21 Prozent nach Oberösterreich (99,3 Millionen Euro).

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red/stem, Economy Ausgabe Webartikel, 28.04.2016