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25. April 2024

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Genauer als die beste Atomuhr

Genauer als die beste AtomuhrTU-Wien

Mit vier Millionen Euro fördert die EU ein internationales Forschungsprojekt, das von der TU Wien geleitet wird. Ziel ist die Entwicklung einer Thoriumkern-Uhr, deren Genauigkeit alle heutigen Messmethoden in den Schatten stellen soll.

Genaueste Messinstrumente
Atomuhren sind die genauesten Messinstrumente überhaupt, sie gehen erst nach Milliarden Jahren um eine Sekunde vor oder nach. An der TU Wien möchte man aber noch einen Schritt weitergehen und eine Atomkern-Uhr entwickelt, die deutlich präziser sowie einfacher und robuster ist als bisherige Atomuhren.
Im Rahmen des Wissenschaftsförderungsprogramms Horizon 2020 fördert die EU nun das Forschungsprojekt „nuClock“ für vier Jahre mit insgesamt vier Millionen Euro, an dem neben der TU Wien auch andere Universitäten und Firmen aus, Deutschland und Finnland beteiligt sind.

Hochdotierte EU-Förderung
Die Entwicklung der Atomkern-Uhr ist eine hochkomplexe Aufgabe, sie benötigt die besten experimentellen Techniken, Detektoren und Laser aus ganz unterschiedlichen Forschungsbereichen. Daher holte sich das Team der TU Wien noch eine ganze Reihe von Partnerorganisationen an Bord. Im Projekt „nuClock“, das von der TU Wien geleitet wird, werden in den nächsten vier Jahren nun auch Universitäten aus Deutschland und Finnland und ein Industriepartner mitarbeiten.
Gefördert wird das Projekt mit vier Millionen Euro – als eines von bloß 24 Forschungsprojekten aus allen Fachbereichen in ganz Europa, die im Rahmen der FET-Open Ausschreibung des Wissenschafts-Förderprogramms Horizon 2020 finanziert werden. Weniger als 4% der eingereichten Projekte wurden akzeptiert, die Förderung gilt daher als große Auszeichnung.

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red/cc, Economy Ausgabe 999999, 20.03.2015