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28. März 2024

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Universitäten helfen Asylanten mit Bildungsunterstützung

Universitäten helfen Asylanten mit BildungsunterstützungBilderbox.com

Die österreichischen Universitäten möchten in der Asylfrage ein Zeichen setzen und gesellschaftliche Solidarität unterstützen.

In der aktuellen Asyl- und Flüchtlingssituation engagieren sich die österreichischen Universitäten mit einer Vielzahl von Angeboten. Das Spektrum reicht von Projekten wie Magdas Hotel (Akademie der Bildenden Künste) über sommerliche Informatik-Kurse für minderjährige Flüchtlinge (TU Wien), Sport- und Fitnessangebote (Uni Salzburg, Uni Wien), bis zu dringend benötigten Deutschkursen (z.B. Uni Klagenfurt, Uni Salzburg, Uni Wien), die speziell für diese Zielgruppe konzipiert sind.

Asylsuchende sind auch hochgebildet
"Menschen auf der Flucht sind besonders verletzliche Mitglieder unserer Gesellschaft, sie brauchen unsere besondere Unterstützung", so uniko-Präsident-Schmidinger. "Es geht aber ebenso um die Wertschätzung der Fähigkeiten und Kenntnisse, die Asylsuchende mitbringen. Sie sind teilweise hochgebildet."

Kinderbetreuung und Kinderuni
Kinderbetreuung und Mitarbeit am Campus werden der Caritas von der Veterinärmedizinische Universität angeboten, die Uni Wien konnte über 1000 Tagestickets für die Kinderuni an Flüchtlingskinder vergeben und ermöglicht minderjährigen Flüchtlingen die Teilnahme am Uniclub, einem Programm für Jugendliche.

Spielenachmittage und Ausflüge
Die Universität für Bodenkultur hat bereits positive Erfahrung in der Organisation gemeinsamer Aktivitäten wie Spielnachmittage und Ausflüge. Die WU Wien und ihre Studierenden arbeiten im Programm Volunteer@wu ebenso intensiv mit der Caritas zusammen. Dazu kommen auch noch Formen der wissenschaftlichen und künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht und Integration.

Zeichen der Solidarität
"Die Universitäten setzen mit diesen Aktivitäten Zeichen der Solidarität und mahnen diese von unserer Gesellschaft ein, die leider von Verunsicherung und fehlenden politischen Konzepten geprägt ist", betont Schmidinger. Zugleich appelliert er an die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker, "menschenwürdige Lösungen für Asyl und Zuwanderung zu erwirken."

Links

red/mich, Economy Ausgabe 999999, 07.08.2015