Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

23. April 2024

Search form

Search form

Mehr Geld für die Universitäten

Mehr Geld für die UniversitätenBilderbox.com

Mit 750 Millionen Euro für strategische Universitätsentwicklung in den Jahren 2016 – 2018 stehen den Unis um 66 Prozent mehr Mittel zur Verfügung als in der aktuellen Leistungsperiode mit 450 Millionen Euro.

Das Wissenschaftsministerium hat die entsprechende Verordnung in die Begutachtung geschickt und nennt als primäre inhaltliche Schwerpunkte die Steigerung der Qualität von Forschung und Lehre, Wissenstransfer sowie die zusätzliche Unterstützung der Studierenden und Absolventen.

Vorhandene Stärken weiter ausbauen
Neben dem Grundbudget, das im Rahmen der Leistungsvereinbarungen mit den einzelnen Universitäten fixiert wird, sollen diese sogenannten Hochschulraumstrukturmittel (HRSM) ein leistungsorientiertes Steuerungsinstrument für hochschulpolitische Zielsetzungen darstellen.
"Wir wollen die vorhandenen Stärken weiter ausbauen, Synergiepotenzial heben und die Internationalisierung unserer Hochschulen weiter vorantreiben“, so Reinhold Mitterlehner als Wissenschaftsminister. „Ergänzend zu den Grundbudgets, schaffen wir mit diesen Mitteln zusätzliche Anreize, um die Qualität in Lehre und Forschung weiter voran zu treiben", so Mitterlehner weiter.

Aufteilung nach einzelnen Schwerpunkten
Die Hochschulraumstrukturmittel werden nach folgenden Indikatoren und Kriterien auf die Universitäten aufgeteilt: Für sogenannte „prüfungsaktiv betriebene ordentliche Studien“ stehen 450 Millionen Euro (60 %) zur Verfügung, für Wissenstransfer 112,5 Millionen Euro (15 %), für Kooperationen 97,5 Millionen (13 %), für Absolventen 60 Millionen Euro (8 %) und erstmals stehen zudem 30 Millionen Euro (4 %) zur Förderung strukturierter Doktoratsausbildungen zur Verfügung.
Im Indikator "Wissenstransfer", sind vor allem finanzielle Unterstützungen (Overheads) von Förderungen des Wissenschaftsfonds FWF und für eingeworbene EU-Drittmittel enthalten. Im Rahmen der Kooperationen geht es primär um die Schwerpunkte Forschungsinfrastruktur, qualitative Lehrerausbildung sowie Projekte im Bereich Kosten- und Leistungsrechnung.

Personal und Innovation
Hier soll u.a die Ausbildung von Pädagogen gestärkt werden, etwa durch die Finanzierung neuer Professuren oder "Brückenprofessuren" von zwei Institutionen, neue Qualifizierungsstrukturen für den wissenschaftlichen Nachwuchs, einen Kapazitätsaufbau im Personal allgemein oder den Aufbau neuer IKT-Strukturen (e-learning).
Die Mittel im Rahmen der Hochschulraumstrukturmittel werden unabhängig und zusätzlich zu etwaigen Schwerpunkten im Rahmen der Leistungsvereinbarungen mit den Universitäten vergeben.

Links

red/cc, Economy Ausgabe 999999, 30.04.2015