Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

27. September 2024

Search form

Search form

Langfristige Uni-Planung

Langfristige Uni-Planungpiqs.de/dancewart

Wissenschaftsministerium legt gesamtösterreichischen Universitätsentwicklungsplan vor: Nicht die Anzahl der Fächer an einem Standort ist entscheidend, sondern die Qualität.

Anlässlich der Sitzung der Österreichischen Hochschulkonferenz hat Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner die Eckpunkte des gesamtösterreichischen Universitätsentwicklungsplans vorgestellt. Es handle sich um „einen langfristigen strategischen Rahmen“.

Bessere Koordination zwischen Unis und Fachhochschulen
Das Dokument baut laut Aussendung des Wissenschaftsministeriums auf Empfehlungen des Wissenschaftsrates, der FTI-Strategie sowie dem aktuellen Regierungsprogramm auf und entspricht der Forderung verschiedenster Beratungsgremien nach einer gesamthaften Entwicklung des öffentlichen Universitätssystems. Neben acht Systemzielen enthält das Dokument auch ein Basisziel zur Finanzierung.
„Ergänzend zu den öffentlichen Ausgaben braucht es eine Steigerung der privaten Mittel und eine konsequente Ausschöpfung vorhandener Effizienzpotentiale an den einzelnen Einrichtungen“, kommentiert Mitterlehner das Universitätsbudget, das mit 9,7 Milliarden Euro „für die kommenden drei Jahre so hoch wie noch nie“ sei. „Unser Ziel ist es, dass das Studienangebot zwischen den Universitäten, aber auch mit Fachhochschulen, besser koordiniert wird. Nicht die Anzahl der Fächer an einem Standort ist entscheidend, sondern die Qualität, die man anbieten kann.“

Mehr Persönlichkeit
Ein weiteres Ziel ist die Erhöhung der Qualität der universitären Lehre, zum Beispiel durch die Verbesserung der Didaktik oder die Berücksichtigung der Persönlichkeitsbildung der Studierenden. In der Curricula-Gestaltung sollen berufsvorbildende Fähigkeiten wie Entrepreneurship und lebensbegleitendes Lernen gestärkt werden.
Außerdem soll die Betreuungsrelation in stark nachgefragten Studienfeldern verbessert und die Zahl an prüfungsaktiven Studien erhöht werden. Angestrebt werden 200.000 prüfungsaktive Studien am Ende des Studienjahres 2017/18, also rund zehn Prozent mehr als im Studienjahr 2014/15. Bestehende Zugangsregelungen sollen in Kombination mit einer besseren Betreuungssituation bis 2017/18 für eine Erhöhung der Abschlussquote um zehn Prozent sorgen.

Links

red/stem/cc, Economy Ausgabe Webartikel, 16.12.2015