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19. April 2024

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And the winner is...

And the winner is...Das Siegerteam der HTL Ottakring. (c) T-Systems

... the HTL-Ottakring from Vienna. T-Systems verleiht idea.goes.app-Award.

Zum neunten Mal zeichnet T-Systems bei „Jugend Innovativ“ herausragende Apps aus den Bereichen Leben und Arbeiten sowie Gesundheit und Energie mit dem Sonderpreis „idea.goes.app-Award 2015“ aus.
T-Systems geht es dabei um die gezielte Förderung junger Talente im technischen Umfeld. „Wir möchten Schülerinnen und Schüler ermutigen, innovative Apps zu entwickeln und Impulse für unsere zunehmend digitalisierte Arbeits- und Lebenswelt zu generieren“, so Dirk Lukaschik, Vorsitzender der Geschäftsführung von T-Systems in Österreich.

Gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Mehrwert
Gemeinsam mit Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek kürte T-System die drei Siegerprojekte. „Mit dem T-Systems idea.goes.app-Award fördern wir die Entwicklung von Apps, die einen gesellschaftlichen als auch wirtschaftlichen Mehrwert bringen.
Die entwickelten Apps sollte formschön und funktional aber auch einfach und intuitiv zu bedienen sein“, so Lukaschik. Die Kategorie idea.goes.app ist bei diesem Jugendwettbewerb mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Der Sieger erhält 2.000 Euro, der Zweite 1.500 und der 3. Platz ist mit 1.000 Euro dotiert.

Android-App „Rehab Fun Ball“ der HTL-Ottakring als Siegerprojekt
Aus 27 eingereichten Apps ging der erste Preis an die HTL-Ottakring in Wien mit ihrer App: „Rehab Fun Ball“. Mit einem sog. Sphero-2.0 Ball werden physiotherapeutische Übungen für Hand, Ellbogen und Schulter im Rahmen von einfachen Computerspielen ausgeführt. Diese App soll besonders Kinder ansprechen, die die meisten physiotherapeutischen Übungen als langweilig und vor allem anfangs als schmerzhaft empfinden.
Die Android-App kann die Bewegungen nachvollziehen und erkennt, ob die Übungen richtig ausgeführt wurden und gibt Feedback. Das Wichtigste ist jedoch der „Fun“ dabei. Die Übungen sind so mit klassischen Computerspielen verknüpft, dass die Kinder kaum merken, dass sie eigentlich etwas für ihren Muskelaufbau tun. Als Steuermodul für das Spiel dient der Roboterball, dessen Größenordnung jener des benutzten Smartphones entspricht.

„Beat the Track“ der HTL Braunau als zweites Siegerprojekt
Bei dieser App handelt es sich um ein Autorennspiel fürs Handy, nur dass dieses Spiel für eine Personengruppe konzipiert ist, der das Vergnügen eines Autorennens, in der Realität verwehrt bleibt: Blinde und Sehbehinderte. Während andere Spiele auf visuelle Effekte setzen, wurde bei dieser App der optische Teil einfach weggelassen. Bei „Beat the Track“ entsteht der Eindruck des Realismus rein auf der auditiven Ebene.
Je nach Neigungswinkel vor und zurück ändert sich die Geschwindigkeit des virtuellen Fahrzeugs; kippt der oder die Spielende das Gerät zur Seite, vollführt er oder sie damit den Einschlag des Lenkrads nach links bzw. rechts. Entsprechend verändern sich auch akustische Signale wie das Motorbrummen, das Reiben des Fahrzeugs am Streckenrand oder der Doppler-Effekt bei sich näherndem und sich entfernendem Verkehr.

„Melodioux“der HTL Donaustadt Wien als drittes Siegerprojekt
Die iPad-App besteht hauptsächlich aus einem Zeichenfeld, in dem die Hobbykomponist/innen per Finger und Touchscreen eine Linie beschreiben und diese dann abspielen können. Ebenfalls mit dem Finger können die Notenwerte in eine Rhythmusleiste eingefügt werden.
Tonart und Tempo lassen sich dann noch auswählen und bringen Variation ins Spiel. So wird Komponieren zum Kinderspiel – tatsächlich ist die App auch für Kinder vorgesehen – professionelles Weiterarbeiten ist dann durch Exportieren als MIDI-Datei in jedem gängigen Audioprogramm möglich.

Links

red/mich, Economy Ausgabe 999999, 05.06.2015